Die Ausgabe 1-2023 der franziskanischen Zeitschrift Tauwetter widmet sich dem steinigen Weg der Aufarbeitung.
Der steinige Weg der Aufarbeitung
Franziskanische Zeitschrift für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
Die erste Ausgabe von TAUWETTER des Jahres 2011 trug den Titel „Keusche Hure Kirche. Der Missbrauchsskandal – Fakten und Folgerungen“. 2010 hatte der Missbrauchsskandal die katholische Kirche und die gesellschaftliche Öffentlichkeit erschüttert. Im damaligen Editorial hieß es: „Ob sich tatsächlich Tauwetter in der Kirche ausbreitet und eine tiefgreifende Reform gelingt, bleibt bisher offen.“
Zwölf Jahre später könnte diese Ausgabe erneut denselben Titel tragen. Die gestellte Frage lässt sich auch ein Dutzend Jahre später nur unzureichend beantworten. Wie die Chronologie verdeutlicht, ist vieles innerhalb der Kirche geschehen, ist angegangen und bearbeitet worden. Dennoch bleibt die Aufarbeitung noch immer Stückwerk und gibt es Kritik an der Art und Weise, wie Kirche mit dem Thema Sexualisierte Gewalt und insbesondere mit den Betroffenen umgeht.
Die 2011 unter dem Titel „Freier Fall“ beschriebenen Beobachtungen zum Missbrauchsskandal sind heute so gültig und aktuell wie damals. Diese TAUWETTER-Ausgabe zeichnet nach, was sich seitdem getan hat und fragt nach dem, was noch aussteht.
Auch heute gilt der Schlusssatz von damals: „Tauwetter möchte dazu beitragen, das Ringen um notwendige Veränderungen innerhalb der Kirche nicht versanden zu lassen, sondern in Verantwortung vor den Opfern des Missbrauchs Schritte einzufordern, die zu mehr Glaubwürdigkeit nach innen und außen führen.“
Tauwetter 1-2023: Download (pdf)
Die Ausgabe 2-2023 wird sich dem Thema Geistlicher Missbrauch widmen.
Redaktion Tauwetter
Dinko Aracic, Peter Amendt ofm, Stefan Federbusch ofm.
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Redaktionsleiter Stefan Federbusch ofm
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